Elazığ, Türkei

Ein Besuch in Elazığ erinnert stark an Malatya 337, denn auch Elazığ ist eine relativ junge Metropole, die vor allem für ihren Weinanbau bekannt ist.

Da es auch in diesem Ort eine renommierte Universität 343 gibt, wird das Stadtbild durch die vielen jungen Leute belebt und geprägt. Besonders der Fachbereich Ingenieurwissenschaften an der hiesigen Hochschule genießt einen herausragenden Ruf in der Türkei. Viele ambitionierte Menschen wollen die hier gebotenen Möglichkeiten nutzen und legen großen Wert auf ein Studium in Elazığ.

Durch die junge Geschichte Elazığs leben die rund 300.000 Einwohner in einer gut strukturierten und, im Vergleich zu vielen anderen anatolischen Orten, modernen Metropole. Durch das ausgedehnte Verkehrsnetz kann man innerhalb kürzester Zeit das gesamte Stadtgebiet erreichen.

Bekannt ist Elazığ aber auch wegen des Weinanbaus in der fruchtbaren Umgebung. Viele berühmte Weine der Türkei, die sich auch im Ausland wachsender Beliebtheit erfreuen, werden hier angebaut, verarbeitet und verkauft.

Durch den Bau des Keban-Staudammes gelang es der Regierung, die Gegend für die Industrie auch langfristig schmackhaft zu machen. Der Staudamm, der zirka 30 Milliarden Kubikmeter Wasser fasst, ist der zweitgrößte des Landes. Mit der Zement-, Möbel- und Textilindustrie siedelten sich zahlreiche potenzielle Arbeitgeber in Elazığ 341 an, die für einen gewissen Wohlstand in der Stadt sorgen.

Das Museum von Elazığ 341 beschäftigt sich in der ethnografischen Abteilung mit Waffen, Kleidung und Alltagsgegenständen. Funde aus unterschiedlichen Epochen ergänzen die Sammlung im archäologischen Teil des Museums. Viele der Exponate stammen von den Aushebungen für den Bau des Staudammes.

Als beliebtes Ausflugsziel gilt der Hazar-See - ein natürlich entstandener See, der sich über 86 Quadratkilometer erstreckt. Da er nur 25 Kilometer von Elazığ 341 entfernt ist, verwundert es nicht, dass rund um das Gewässer mehrere Feriensiedlungen entstanden sind.

Harput war die Vorgängerstadt von Elazığ 341. Sie kann auf eine ziemlich lange Geschichte zurückblicken, in der sich fast jede Herrscherdynastie mit ihren Bauwerken verewigte. Die meisten Gebäude stammen aus der Zeit zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert, als die Seldschuken architektonisch äußerst aktiv waren. Da viele der Bauten, wie zum Beispiel die Festung und die Moscheen, noch erhalten sind, ist Harput bei Touristen sehr beliebt.