Zonguldak, Türkei

Wunderbare Landschaft rund um Zonguldak

Die Umgebung von Zonguldak ist mit dem Ruhrgebiet in seinen Glanzzeiten vergleichbar. Seit der Entdeckung der Steinkohle im 19. Jahrhundert prägt der Abbau des fossilen Brennstoffs das Bild der Stadt. Aus einem bescheidenen Dorf wurde eine stetig wachsende Metropole, weswegen man auch überall Förderbänder oder Kohlebagger sieht. Und auch der Hafen von Zonguldak ist durch die Kohle ein wichtiger Umschlagplatz geworden.
Der Name der Stadt ist abgeleitet vom antiken Sandraka - Sandra war die Bezeichnung für eine Mineralfarbe zur Färbung von Holz oder Stoffen. Dass die Umgebung von Zonguldak schon vor der griechischen Zeit besiedelt gewesen war, belegen Funde aus dem 1. Jahrtausend v. Chr..
Trotz dieser sehr industriellen Hintergründe wird Zonguldak von viel schöner Natur umgeben. Besonders interessant ist Zonguldak natürlich für Touristen, die ein großes Interesse am Bergbau hegen.

Die Stadt ist das Ruhrgebiet der Türkei

Der Abbau von Steinkohle prägt das Stadtbild

Trotz der Industrie findet man eine üppige Natur

Ereğli ist Hauptanbaugebiet von Erdbeeren

Im Frühsommer duftet es in ganz Ereğli herrlich nach Erdbeeren. Die hier angebauten Früchte sind in der Türkei heiß begehrt und werden auch in andere Länder exportiert. Die Stadt Ereğli liegt auf einem kleinen Hügel und ihr Bild wird von der Schwerindustrie bestimmt. Die Stahlwerke sind die größten Arbeitgeber und können auf eine lange Tradition zurückblicken: das erste türkische Verhüttungswerk wurde in Ereğli gebaut.

Unter dem Namen Heraklea Pontike wurde der Ort als eine griechische Kolonie gegründet. Nach dem Niedergang des pontischen Reiches wurde Ereğli zum Standort von römischen Truppen. Die Stadt ist reich an Ruinen aus der Antike, das größte Überbleibsel aus vergangener Zeit ist die byzantinische Festung, die aber vom Militär vereinnahmt wurde und somit den Besuchern verschlossen bleibt.

Herakles beim Kampf mit dem Höllenhund Zerberus

Als mythologische Besonderheit gelten die Höhlen 149 des Herakles in Ereğli 219. Die Felsgrotten fungierten als Eingang zum Hades, dem Totenreich der griechischen Mythologie. Der Held Herakles soll der Legende nach in die Unterwelt hinabgestiegen sein, den Höllenhund Zerberus in einem Ringkampf besiegt und ans Tageslicht geholt haben.
Doch man findet in der Höhle auch Überreste aus der frühchristlichen Epoche: Zu byzantinischer Zeit wurde hier ein Auferstehungskult betrieben, was durch die Fragmente eines Bodenmosaiks bestätigt wird.