Konya, Türkei

Der Aladdin Park in Konya

Konya ist 200 Kilometer von Ankara entfernt

Sonnenblumenfeld bei Konya

Konya liegt rund 200 Kilometer nördlich von Ankara 225 und verzeichnete in den letzen 25 Jahren einen rapiden Bevölkerungsanstieg. Während im Jahr 1970 knapp 200.000 Menschen in Konya wohnten, sind es heute zirka eine Million. Da es in der Umgebung kaum nennenswerte Städte gibt, ist Konya ein wichtiger Handelspunkt für die umliegenden Dorfgemeinschaften. Bekannt ist die Stadt für das Mausoleum von Mevlana Dschalal ad-Din Rumi, dem Begründer des Ordens der Tanzenden Derwische.

Hotelangebote nähe Konya

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Geschichte

Das Gebiet um Konya gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten der Menschheit, das zuerst von Hethitern und Phrygern bewohnt wurde. Unter dem Namen "Iconium" wurde Konya erstmals schriftlich in einer römischen Quelle erwähnt und auch in der Apostelgeschichte der Bibel wird die Stadt im Zusammenhang mit der Missionsreise des Paulus genannt.
Die prägendste Epoche in der Historie des Ortes war die Seldschukenherrschaft, unter der Konya zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert als Hauptstadt großen Ruhm erlangte. Künstler, Lehrende und Architekten aus den entferntesten Gegenden kamen nach Konya und die Wirtschaftsbeziehungen in alle Welt ermöglichten eine hohe Bautätigkeit, deren Ergebnisse zum Teil heute noch zu besichtigen sind.
Mitte des 13. Jahrhunderts musste Konya sich den Mongolen unterwerfen. Ab dem Jahr 1466 gehörte die Siedlung zum Osmanischen Reich und verlor endgültig ihren ehemaligen Glanz. Erst als Messestadt und Kulturzentrum in der Türkischen Republik begann die Wiederauferstehung von Konya und neben der Landwirtschaft ist auch der Tourismus zum führenden Wirtschaftszweig geworden. Die Investitionen in den letzten Jahrzehnten haben sich auf jeden Fall gelohnt, die Umgebung wurde mit modernen Bewässerungsanlagen versehen, welche die einst karge Landschaft in ein fruchtbares Anbaugebiet verwandelten.

Seit dem Jahr 1992 gibt es in Konya auch eine Straßenbahn mit 2 Linien - betrieben wird sie ausschließlich mit aus Köln übernommenen Gebrauchtwaggons.

Tanz der Derwische in Konya

Erholsame Natur um Konya

Das berühmte Mevlana Kloster

Die Universität von Konya 286 zählt zu den größten des Landes, denn hier studieren über 50.000 junge Menschen an 16 Fakultäten. In den letzten Jahren kamen auch viele Austauschstudenten nach Konya 286, um gänzlich neue Erfahrungen zu sammeln. Entgegen vieler anderer Universitätsstädte ist das Nachtleben in Konya 286 nicht so stark ausgeprägt, denn der islamische Glauben spielt hier noch eine fundamentale Rolle.

Archäologisches Museum in Konya

Das Archäologische Museum und das Ethnografische Museum liegen sehr nahe beieinander, so dass sich eine Kombination beider Museen bei einem Besuch anbietet. Das Archäologische Museum zeigt hauptsächlich Exponate aus der griechischen, hethitischen, römischen und byzantinischen Zeit. Im Ethnografischen Museum werden Funde wie Münzen, Waffen oder Kleider aus allen Epochen präsentiert.

Das Mevlana Kloster ist das Wahrzeichen von Konya

Als Wahrzeichen der Stadt gilt das sehenswerte Mevlana Kloster: Hier ruht der Begründer der "Bruderschaft der Tanzenden Derwische", Maulana Dschalal ad-Din. Er war Theologe und seine Glaubensansichten stellen die Grundlagen des Ordens dar, welchem sich im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche, wichtige Persönlichkeiten anschlossen. Die Gründung der Türkischen Republik ging jedoch nicht mit den Ansichten des Ordens konform, deshalb wurde dieser im Jahr 1925 verboten. Aus diesem Grund sind die ekstatischen Tänze nur noch selten zu beobachten. Einer der wichtigen Termine, an denen man diesem imposanten Treiben beiwohnen kann, ist der Todestag des Dschalal ad-Din am 17. Dezember.
Die Grabstätte des Begründers der Bruderschaft selbst ist zu einem Pilgerort geworden, der jedes Jahr mehr als eine Million Menschen nach Konya 286 führt.

Das Kachelmuseum von Konya 286, welches in einer im Jahr 1251 erbauten Medrese untergebracht ist, bietet dem Besucher eine einzigartige Atmosphäre. Der Hauptsaal ist mit blauen Kacheln versehen, die einen Himmel darstellen und der in der Mitte gelegene Brunnen verleiht dem Raum zusätzlich ein ganz besonderes Ambiente.

Museum für seldschukische Bildhauerei

Ebenfalls sehenswert ist das Museum für seldschukische Bildhauerei, welches sich in einer im Jahr 1254 von Wesir Sahip Ata Fahrettin Ali errichteten Medrese befindet.
Weiterhin gehören zahlreiche Moscheen zum prägenden Stadtbild, sodass man in Konya 286 viele Dinge entdecken kann. Jedoch sollte man stets versuchen, die tiefreligiöse Einstellung der Bewohner zu respektieren.