Kayseri, Türkei

Kayseri und seiner Umgebung kommt eine große wirtschaftliche Bedeutung zu, denn zusammen stellen sie die größte Industrieansiedlung des Landes. Zirka 80 Prozent aller Möbel, die in der Türkei produziert werden, kommen von hier. Kayseri bietet durch seine Lage am Fuße des erloschenen Vulkans Erciyes Dağı, der für die Tuffsteinschichten in Kappadokien verantwortlich war, eine beeindruckende Kulisse. Berühmt ist die Stadt Kayseri vor allem für kulinarische Höhepunkte: der luftgetrocknete Rindfleischschinken Pastirma, die Knoblauchwurst Sucuk und die leckeren gefüllten Teigtaschen Manti kommen von hier.

Kayseri ist ein wirtschaftlich bedeutsamer Ort

Historische Kanone in der hiesigen Festung

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Die Geschichte der Stadt, die schon bald von den Armeniern übernommen wurde, beginnt unter dem Namen Mazaca in der Zeit um 200 v. Chr.. Wenige Jahre danach taucht Kayseri als Hauptstadt des Kappadokischen Reiches mit dem Namen Eusebeia in der Historienschreibung auf. Während der römischen Herrschaft wurde sie als Caesarea Hauptstadt der Provinz Cappadokia. Die Christianisierung von Kayseri findet im 2. Jahrhundert statt, als die Bewohner offen auf die neue Religion reagierten und die Stadt sogar zu einem Mittelpunkt der christlichen Bildung aufstieg. Unter Byzantinern und Seldschuken entstanden zahlreiche Bauten, deren Überreste noch heute das Stadtbild prägen. In osmanischer Zeit gelang es Kayseri den Status als Handelsmetropole auszubauen. Als die Regierung nach der Gründung der Türkischen Republik auf der Suche nach einer zentralen Hauptstadt war, wurde auch Kayseri in die engere Wahl mit einbezogen, konnte sich in dem harten Auswahlverfahren jedoch nicht durchsetzen. In der Folgezeit konnte sich Kayseri aber als effektiver Wirtschaftstandort etablieren, was der Stadt auch einen hervorragenden Ruf einbrachte.

Im Archäologischen Museum von Kayseri 321 werden vor allem Funde aus der nahe gelegenen Ruinenstadt Kanesch-Karum gezeigt. Die Siedlung stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 3.000 und 2.000 v. Chr. und wird sehr anschaulich präsentiert.

Ganz in der Nähe des Museums befindet sich das seldschukische Grab "Döner Kümbet". Die Grabstätte, in der eine unbekannte Prinzessin ihren letzten Ruheort gefunden hat, wurde im 13. Jahrhundert errichtet und besticht durch seine klassische Schlichtheit.

Teppichstand auf dem Basar

Das Basarviertel von Kayseri 321 braucht den Vergleich mit anderen Großstädten nicht scheuen. Zahlreiche Geschäfte bieten allerhand für den alltäglichen Gebrauch. Besonders berühmt sind die Möbel und Teppiche, welche zum Teil sehr aufdringlich angeboten werden.

Historische Behandlungsmethoden

Eine Besonderheit von Kayseri 321 ist das Medizinmuseum: Es ist in zwei Medresen 362 untergebracht und gewährt Einblicke in historische Behandlungsmethoden. Nach dem Besuch dieses Museums kann man sich stellenweise sehr glücklich schätzen, im 21. Jahrhundert zu leben und die Vorzüge einer modernen medizinischen Betreuung genießen zu dürfen.

Zitadelle in Kayseri

Die Zitadelle gehört zu den Wahrzeichen der Stadt Kayseri 321. Sie entstand im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian und wurde in seldschukischer Zeit erheblich erweitert. Die Zitadelle, die in ihrem Inneren einen kleinen Basar 165 beherbergt, ist noch immer ein beeindruckendes Bauwerk.