Mehmetçik, Türkei

Die kleine Stadt Mehmetçik hat sich im Laufe der Zeit einen gewissen Wohlstand erarbeitet. Hauptwirtschaftszweige des Ortes sind der Oliven- und Weinanbau. Beim Weinanbau versucht man mit modernen Methoden, der Übermacht auf dem türkischen Festland zu trotzen und einen schmackhaften Wein auf dem europäischen Markt zu positionieren. Bis es aber so weit ist, werden wohl noch einige Ernten ins Land ziehen. Neben den Wein- und Olivenhainen gibt es in der Umgebung von Mehmetçik auch ein Feuchtgebiet, welches in den Wintermonaten einigen Zugvögeln ein behagliches Quartier bietet. Das älteste Haus der Gemeinde ist rund 150 Jahre alt und vereint den osmanischen mit dem ägyptischen Baustil. Weitere Sehenswürdigkeiten sucht man im Ort aber vergebens. Übrigens ist der Name des Ortes, Mehmetçik, ein Spitzname für die türkischen Soldaten, vergleichbar mit dem britischen Tommy.

Idyllische Olivenhaine prägen das Bild rund um Mehmetçik

In der kleinen Stadt Mehmetçik wird Wein angebaut

Toller Aussichtspunkt: Die Burg Kantara

Die hoch im Beşparmak-Gebirge thronende Burg liegt etwas abseits von den touristischen Zentren Nordzyperns, deswegen sollte man für eine Reise dorthin unbedingt genug Zeit einplanen. Neben der Burg erwartet den Besucher eine atemberaubende Aussicht über die Berglandschaft bis hin zur Karpas-Halbinsel. Rund um die Festung Kantara finden sich zahlreiche Hinweise auf fast alle Siedlungsepochen der Insel. Die Nekropolen haben dabei die meisten Zeugnisse zu Tage gebracht. Die Burgruine selbst ist ein beeindruckender Bau, an dem mehrere Herrscher Veränderungen vorgenommen haben.

Das St. Barnabas Kloster war einst ein beliebter Pilgerort

Das Kloster liegt nur zwei Kilometer von der antiken Stadt Salamis 410 entfernt - hier soll einem Bischof der Apostel Barnabas erschienen sein und ihm den Ort seiner Begräbnisstätte verraten haben. Tatsächlich sollen dann die Gebeine, die einst der Gefährte Markus begraben hatte, gefunden worden sein. Dies löste eine unglaubliche Hysterie aus, von welcher der Ort lange zehrte. Die Bewohner des Klosters zogen nach der politischen Umstrukturierung in den griechischen Süden. Heutzutage kann man in der Klosterkirche, die zum Typ der Mehrkuppelkirchen gehört, eine kleine Ikonensammlung besichtigen. Etwas umfangreicher ist das Archäologische Museum, welches sich in den einstigen Wirtschafts- und Wohnräumen des Klosters befindet.

Berühmt für tolle Fischgerichte: Die Restaurants in Yeni Erenköy

Yeni Erenköy ist die Nachfolgestadt von Erenköy. Sie liegt auf einer der fruchtbarsten Hochebenen der Insel, weshalb die Landwirtschaft schon immer ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war. Die gute Infrastruktur verleiht dem Ort einen dynamischen Eindruck. Ganz in der Nähe befindet sich mit dem so genannte Malibou Strand ein beliebtes Ausflugsziel. An dem Strand gibt es auch einen Fischerhafen mit vielen kleinen Booten und auch einige Restaurants, in denen man den herrlichen frischen Fisch genießen kann.