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Sardes gehört zu jenen antiken Städten, über die es jede Menge Legenden gibt. Vieles daran ist erfunden, aber manches entspricht auch der Wahrheit. So stimmt es zum Beispiel, dass sich hier die Ruinen eines Artemis-Tempels und die größte antike Synagoge Kleinasiens befinden.
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Die ehemalige Metropole liegt in der Nähe von Sahlihli, das rund acht Kilometer entfernt ist und zirka 83.000 Einwohner hat. Obwohl Sardes jede Menge zu bieten hat, verirren sich weniger Touristen hierher als nach Ephesos 98 oder Pergamon. Sahihli ist für Reisende aber trotzdem gut gerüstet, denn es gibt hier ausgezeichnete Hotels und Restaurants sowie Ausflugsmöglichkeiten zu den Ruinen von Sardes.
Um die Entstehung der Stadt zu verfolgen, muss man sich der historischen Quelle Herodot bedienen. Er führt die Ursprünge von Sardes auf das Geschlecht der Herakliden zurück, dessen letzter Herrscher Kandaules war. An dieser Stelle beginnt die erste Legende, die bei Herodot in den "Büchern der Geschichte" zu finden ist.
Kandaules schwärmte vor Gyges, einem seiner Leibwächter, von der Schönheit seiner Frau. Gyges versteckte sich, angestachelt von den Ausführungen, nachts im Schlafzimmer der Königin. Sie bemerkte den Leibwächter, ließ sich aber nichts anmerken. Am nächsten Tag befahl sie Gyges zu sich und stellte ihn vor die Wahl: entweder töte er König Kandaules oder er sterbe selbst. Trotz allem Flehen ließ sich die Königin nicht erweichen, und so entschied sich Gyges für den Mord an dem König. So wurde er selbst der Herrscher und erhielt die Königin zur Frau. Unter seinem Einfluss in der Zeit von 680 bis 652 v. Chr. wurde Sardes zur Hauptstadt des Lydischen Reiches und zur blühenden Metropole.
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In den folgenden Jahren wurde Sardes weiter ausgebaut, wobei die Stadt von den reichen Goldvorkommen in der Umgebung profitierte. Ein Zeugnis des Reichtums der Stadt ist ihre frühe Münzprägung, von der einige Münzen bei Ausgrabungen entdeckt wurden. Den Untergang des Lydischen Reiches leitete ein König ein, dessen Name noch heute bekannt ist. König Croisus (Krösus) ließ sich von den Schätzen blenden und befragte das Orakel von Delphi nach dem Ausgang eines Feldzuges gegen die Perser. Das Orakel soll ihm, im Falle des Überschreitens der Grenzen, die Zerstörung eines großen Reiches in Aussicht gestellt haben; dass es sich hierbei um sein eigenes Reich handeln könnte, kam Croisus nicht in den Sinn. Der Feldzug war ein kompletter Misserfolg und im Gegenzug eroberten die Perser das Lydische Reich. Obwohl Sardes nun nicht mehr die Hauptstadt war, konnte der Ort von der weiteren Entwicklung profitieren, denn mit der hier endenden Königsstraße führte eine wichtige Handelsroute von fast 2.500 Kilometern Länge quer durch das Persische Reich.
In den folgenden Jahrhunderten fiel Sardes unter die Herrschaft der Griechen, der Römer und des Byzantinischen Reiches und geriet durch die Neugliederung des Straßennetzes immer mehr ins Abseits. Doch trotz dieser negativen Entwicklung konnte sich in Sardes eine der ersten christlichen Gemeinden etablieren. Bis ins späte
14. Jahrhundert blieb Sardes erhalten, aber die Vielzahl der türkischen und christlichen Überfälle und schließlich die Eroberung durch den Feldherrn Timur Lenk im Jahr 1402 führte zur Verödung der Stadt. Erst 1910 entdeckte man die Überreste der früheren Metropole. Amerikanische Hochschulen führen seit dem Jahr 1958 Ausgrabungen durch, deren Funde zum Beispiel im Archäologischen Museum von Manisa 255 ausgestellt sind.
Aus den vorliegenden Bewertungen über die Attraktion folgt die Gesamtbewertung
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Berühmt ist Sardes 261 für den Artemistempel. Der Bau stammt vermutlich aus dem Jahr 400 v. Chr. und gilt, trotzdem er nie vollendet wurde, als einer der größten griechischen Tempel. Seine Ausmaße von 100 x 48 Metern sind vergleichbar mit der Größe eines Fußballfeldes. Beim Besuch des Tempels lassen sich zwei noch vollständig erhaltene Säulen betrachten, deren Höhen über 17 Meter betragen. Schon im 4. Jahrhundert
n. Chr. war der Tempel erheblich verfallen und deshalb errichtete man am südwestlichen Ende des Gebäudes eine byzantinische Kirche. Bereits im 9. Jahrhundert war der Tempel vollständig unter Schlamm und Erde begraben.
Von den vorliegenden Bewertungen zu der Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Sart
Bus: Sart
Telefon: +90 - -
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Auf dem nahe gelegenen Hügel befand sich einst die berühmte Akropolis der Stadt.
Der Aufstieg dorthin kann äußerst beschwerlich werden, aber der wunderbare Ausblick entschädigt für die Mühe.
Auch die römischen Kaiser haben ihre Spuren in Sardes 261 hinterlassen, was durch das aufwendige rekonstruierte Bad-Gymnasion und eine antike Fitnesshalle eindrucksvoll veranschaulicht wird. In der Umgebung des Bad-Gymnasions befindet sich eine sehenswerte Synagoge, die ebenfalls aus dem 3. Jahrhundert stammt. Die Räumlichkeiten des jüdischen Gotteshauses wurden später durch die jüdische Gemeinde in Sardes 261 neu gestaltet.
Weitere historische Bauten wie ein römisches Stadion 273, eine Basilika und ein antikes Theater 269 findet man am Rande der Straße nach Salihli.
Von den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Sart
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Telefon: +90 - -
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