Bosporus, Türkei

Schiffsrundfahrt auf dem Bosporus

Die Stadt Galata liegt ebenfalls am Bosporus

Blick vom Bosporus zur Istanbuler Altstadt

Eine Rundfahrt auf der Meeresenge Bosporus gehört fast schon zum Pflichtprogramm eines Istanbul-Besuches. Täglich passieren tausende Istanbuler den Bosporus, um vom asiatischen in den europäischen Stadtteil zu gelangen oder umgekehrt.

Die Fahrt mit einer der halbstündig an verschiedenen Landepunkten ablegenden Fähren gehört zu den Höhepunkten eines Istanbulbesuches - Weit weniger Trubel herrscht jedoch auf den von Eminönü startenden Rundfahrtsschiffen. Schon vom Hafen aus eröffnet sich ein beeindruckender Blick über das Goldene Horn und weite Teile der Stadt. Die Schiffe fahren mehrmals täglich an den Ufern des Bosporus entlang und bieten somit Sightseeing und Entspannung zugleich. Damit die Touristen alle Sehenswürdigkeiten betrachten können, stoppen die Schiffe an verschiedenen Stationen.
Bei dem regen Verkehr auf dem Bosporus grenzt es an ein Wunder, dass hier nicht täglich Schiffe miteinander kollidieren. Zur Überraschung vieler Besucher tauchen zwischendurch sogar kleine Ruderboote auf. Die Besitzer angeln in aller Ruhe und lassen sich von dem regen Verkehr um sie herum überhaupt nicht aus der Ruhe bringen.

Anlegestelle in Besiktas

Der Dolmabahçe-Palast steht in Besiktas

Eine alte Straßenbahn in dem Stadtteil

Die erste Station der Schiffsrundfahrt ist der Istanbuler Stadtteil Besiktas mit dem Dolmabahçe-Palast 32 und einem beeindruckenden Einkaufsviertel. Für die Besichtigung des Palastes sollte man ruhig ein wenig mehr Zeit einplanen, da es in den prachtvollen Gemäuern viel zu entdecken gibt. Ein Einkaufsbummel in Besiktas ist auf jeden Fall zu empfehlen, da viele hiesige Geschäfte preiswertere Waren anbieten als die in der Nähe des Goldenen Horns oder des Basars gelegenen Läden.

Im Inneren des prächtigen Palastes

Zugang zum Dolmabahçe-Palast

Kaufhaus in Besiktas

Die Bosphorus-Brücke ist eine der weltweit längsten Hängebrücken

Die Brücke verbindet die Stadtteile Ortaköy und Beylerbey

Der Weg zur nächsten Station führt unter der am 29. Oktober 1973 zum 50. Jahrestag der Gründung der Türkischen Republik feierlich eingeweihten Bosporus-Brücke hindurch. Sie verbindet die Stadtteile Ortaköy und Beylerbeyi und zählt mit ihren 1.074 Metern zu den längsten Hängebrücken der Welt.

Die Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke

Kurz vor dem Passieren der Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke begegnet man der europäischen und der asiatischen Festung. Die europäische Festung thront auf der linken Seite und wurde von Mehmet zur Eroberung der Stadt Konstantinopel erbaut. Die rechter Hand gelegene asiatische Festung entstand bereits 50 Jahre früher im Auftrag von Sultan Beyazıt I..

Uferpromenade von Yeniköy

Nachdem man die zweite der den Bosporus überspannenden und somit zwei Kontinente verbindenden Brücke passiert hat, erreicht man Yeniköy. Entlang der Uferpromenade stehen wunderschöne Häuser aus dem 19. Jahrhundert: Diese farbenfrohen Villen gehören zu dem im 17. Jahrhundert von Kosaken geplünderten und später nach Istanbul  1  eingemeindeten Dorf Yeniköy.
Langsam erreicht das Schiff den Rand der Stadt und eröffnet den Blick auf zahlreiche kleine Dörfer mit besonderen Sehenswürdigkeiten.

Traumhafter Ausblick von Beykoz auf den Bosporus

Blick von Beykoz

Das Dorf Beykoz besitzt einen kostbar gestalteten Brunnen, der sich auf dem Hauptplatz befindet. In Büyükdere kann man in einem privaten Museum viele volkskundliche Exponate und eine archäologische Sammlung besichtigen.

Überreste der byzantinischen Festung

Das beschauliche Dörfchen Anadolu Kavağı

Als letzte Station auf der Rundreise durch den Bosporus bietet sich das Dorf Anadolu Kavağı an. Hier stehen die Überreste einer byzantinischen Festung. Für die Rückfahrt in die Stadt kann man sich zwischen Taxi, dem Bus oder den Dolmuş genannten Sammeltaxen entscheiden.