Ethnografisches Museum Ankara, Türkei

Ein Besuch des im Jahr 1927 erbauten Ethnografischen Museums der Stadt Ankara 225 gleicht einer Zeitreise durch die Geschichte der Türkei und des Osmanischen Reiches. Die ausgestellten Kupferarbeiten, Stickereien, Schuhe und reich verzierte Kleidung sind unglaublich faszinierend, denn schon in früherer Zeit war die Garderobe ein Aushängeschild für den Wohlstand der Bürger. Neben der alltäglichen Kleidung besaßen viele noch ein Festgewand, welches zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten getragen wurde. Außerdem sind im Museum viele Gebrauchsgegenstände und Musikinstrumente zu bewundern.

Ebenfalls sehenswert ist die Ausstellung des Ethnografischen Museums zur Metallbearbeitung, die unter anderem Gebrauchsgegenständen aus der osmanischen Zeit um das 15. Jahrhundert zeigt. Aus der gleichen Epoche stammen auch Waffen wie Pfeil und Bogen und Gewehre, aber auch Geschirr und Schrifttafeln kann man hier sehen.

Das im osmanischen Stil gebaute Haus wurde kurz nach dem Ableben von Kemal Atatürk zum Grabmal umfunktioniert, bis der Leichnam in das Mausoleum überführt wurde. Dieser Innenhof steht bis auf ein Marmorbecken leer und kann besichtigt werden.

Das Gemälde- und Skulpturenmuseum der Stadt Ankara 225 beherbergt Werke des
19. Jahrhunderts und der nachrevolutionären Zeit. Der berühmteste, hier vertretene Künstler ist Pablo Picasso, der Großteil der Galerie ist aber den Bildern von türkischen Malern gewidmet.
Eröffnet wurde das Gemälde- und Skulpturenmuseum 1927, im Jahr 1980 wurde es dann noch einmal komplett renoviert. Eine Besonderheit sind die Veranstaltungen für Künstler und Besucher, die außerhalb der Ausstellungszeiten organisiert werden. So finden jeden Freitag in einem kleinen Saal Konzerte mit klassischer osmanischer Hofmusik statt, hinzu kommen noch verschiedene Theater- und Filmvorführungen. Aber auch Nachwuchskünstler und Hobbymaler können sich durch die Kurse, die in den Ateliers des Gemälde- und Skulpturenmuseums stattfinden, weiterbilden.

Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Republikanischen Volkspartei in Ankara 225 wurde Anfang der 1980er Jahre aufwendig renoviert und nach Abschluss der Arbeiten als Museum der Republik neu eröffnet. Einst trat hier die erste Nationalversammlung der Türkischen Republik zusammen, heutzutage kann man in den Gebäuden Zeugnisse aus dieser Epoche bewundern. Neben Dokumenten werden vor allem Fotos und Bilder über den Befreiungskrieg ausgestellt. Aber auch den Leistungen, den Zielen und den Errungenschaften der türkischen Republik wird ein wesentlicher Abschnitt im Museum der Republik gewidmet. Leider sind die meisten Texte nur auf türkisch, so dass das Erschließen mancher Themen für Sprachunkundige zu einer unüberwindbaren Hürde wird.

Das Museum der Befreiungskriege der Stadt Ankara 225 findet sich in dem Gebäude, in dem der Grundstein für die Türkische Republik gelegt wurde. Zwar hatte die Nationalversammlung hier nur kurze Zeit ihren Sitz, aber mit der ersten Versammlung im April 1920 ging das Haus in die Geschichte ein. Im Gegensatz zum Museum der Republik 227 liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf der Zeit bis zur Ausrufung der Republik. Fotos und viele Dokumente belegen den langen, schweren Weg.

Im Freilichtmuseum der Eisenbahn in Ankara 225 werden zahlreiche Dampflokomotiven und Waggons aus unterschiedlichen Epochen der Eisenbahngeschichte ausgestellt. Ein Highlight ist der Waggon von Kemal Atatürk, den er einst von Adolf Hitler geschenkt bekam. Hinzu kommen Eisenbahnen, welche die Deutschen im Zweiten Weltkrieg genutzt haben und einige Nachkriegsmodelle aus Amerika.

Die geheimsten Kriegs- und Strategieplanungen wurden in Atatürks Residenz in Ankara 225 abgehalten. Um dieses wertvolle Haus für die Nachwelt zu erhalten, wurde das Gebäude ab dem Jahr 1964 zum Museum umfunktioniert. In der zweiten Etage der Residenz kann man das Schlaf- und Arbeitszimmer sowie den Versammlungssaal besichtigen.