Alahan Manastırı, Türkei

Die altertümliche Stätte Alahan Manastırı ist bekannt für die eindrucksvollsten frühbyzantinischen Kirchenruinen der südtürkischen Region. Sie befindet sich mitten in der Berglandschaft auf einer Höhe von 1.200 Metern, so dass man hier nicht nur imposante Bauwerke besichtigen kann, sondern auch eine herrliche Aussicht über die Göksu-Ebene hat. Im Wesentlichen bestimmen drei Gebäude, die über einen 130 Meter langen Portikus miteinander verbunden sind, die Ruinen von Alahan Manastırı: das Baptisterium, die Basilika und eine Kuppelkirche. Die Grundmauern der Kirche sind noch sehr gut erhalten und verschaffen einen realistischen Überblick über das ehemalige Aussehen des Gotteshauses. Auch der Sarkophag des Klostergründers Tarasis kann besichtigt werden.

Olba liegt 30 Kilometer nördlich von Silifke 153 auf einem über 1.000 Meter hohen Plateau. Historisch belegt ist die Existenz des Ortes Olba seit der persischen Herrschaft 600 v. Chr., danach errichtete das hellenistische Teukridengeschlecht hier den heiligen Bezirk Diokaisarea. Die Heilige Stätte wurde dem mächtigen Gott Zeus Olbios gewidmet, der Legende nach wurde das Zeus-Heiligtum in Olba von Aias, dem Sohn des Teukors, gegründet. Der Kultstätte selbst ist ein Ringhallentempel mit je sechs Säulen an Front- und Rückseite und zwölf Säulen an den Längsseiten. Die Grundfläche misst imposante 21 mal 39 Meter. Außerdem sehenswert sind das Prunktor, durch welches man das Gelände betritt und der Tempel der Tyche.

Atakent ist ein beliebtes Ausflugsziel für türkische Touristen aus der Umgebung, die hier gerne die Sommermonate verbringen. Der kleine Ort besteht zum größten Teil aus Apartments, die den Sommer über genutzt werden. Der wunderschöne Strand in der Bucht Yapraklı Esik lädt zu einem unvergesslichen Aufenthalt in Atakent ein.

Kızkalesi mit Blick auf die Burg

Kızkalesi besteht vorwiegend aus Hotels, Apartements sowie einem schönen Strand und lockt jedes Jahr Tausende von sonnenhungrigen Besuchern an. Die namensgebende Kızkalesi (Mädchenburg) liegt rund 100 Meter vom Strand entfernt und sollte den antiken Ort Korykos vor Angriffen vom Meer aus schützen. Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche Sagen über die Burg: Eine handelt von einem um das Wohl seiner Tochter besorgten König. Das Orakel sagte ihm das sein Kind in jungen Jahren an Gift sterben würde. Um diesen Schicksalsspruch zu verhindern, brachte der besorgte Vater seine Tochter auf der Seefestung unter. Hier war sie bis zu dem Tag, an dem sie eine im Früchtekorb versteckte Giftschlange biss und das Mädchen qualvoll starb, sicher.

Die Festung Anavarza ist eng mit dem berühmten türkischen Schriftsteller Yaşar Kemal verbunden. Er ließ die Helden seiner Bücher unter anderem in der rund 200 Meter hoch gelegenen Burganlage für Gerechtigkeit kämpfen; durch seine Kritik am Staat ist Kemal in der Türkei jedoch nicht sehr beliebt. Die Festung Anavarza, die, genau wie die Stadt am Fuße des Berges, aus der Zeit um 100 v. Chr. stammt, war Schauplatz blutiger Schlachten und musste sich auch gegen einige Naturgewalten behaupten. Heutzutage ist es um die Festung ruhig geworden, sie ist jetzt ein Highlight für Freunde der Antike, die sich auch an der Stadtmauer, dem Aquädukt 138 und dem Theater 277 erfreuen. Doch auch für historisch weniger Interessierte lohnt ein Aufstieg zu der Festung Anavarza – von hier aus hat man eine atemberaubende Aussicht.

Belen ist an dem gleichnamigen Pass gelegen und war in der Antike ein wichtiger Punkt, wenn man von Anatolien nach Syrien reisen wollte. Da dieser Weg als besonders sicher galt, wurde er von Händlern und auch so mancher Armee genutzt. In der byzantinischen Zeit baute man zur weiteren Sicherung des Passes eine Festung, die Bakras Kalesi. Außer der Burg gibt es in dem kleinen Ort aber eher wenig zu entdecken.

Titus Tüneli in der Hafenstadt des antiken Antiochias

Çevlik war die Hafenstadt des antiken Antiochias, in der man heute noch einige Überreste des klassischen Altertums, wie zum Beispiel die Stadtmauer, besichtigen kann.

Das Highlight der Hafenstadt ist der "Titus Tüneli", ein über 1.000 Meter langer, in Fels geschlagener Tunnel, der zur Umleitung eines Flusses diente. Das Besondere daran ist: erbaut wurde er unter Kaiser Titus, zu dessen Regierungszeiten immer wieder schwere Überschwemmungen durch das Gewässer zu beklagen waren. Somit kann dieses Bauwerk, unter Anbetracht der damals herrschenden Zustände, als technisches Meisterwerk betrachtet werden. Ansonsten hat Çevlik ein sehr eigentümliches Flair und wird vor allem von Menschen aus den benachbarten arabischen Ländern besucht.