Iskele, Türkei

İskele ist auch unter dem Namen Trikomo bekannt, was so viel wie "Schiffsanlegestelle" bedeutet. Der Ort liegt zirka 25 Kilometer von Famagusta 404 entfernt und hat 4.500 Einwohner. In der vorwiegend landwirtschaftlichen Umgebung der Stadt zeugen zwei wunderschöne Gotteshäuser von der Vergangenheit.
Die Kirche Agios Jacobos (Heiliger Jacob) liegt an einer Wegkreuzung, stammt aus dem 15. Jahrhundert und gilt als eine der schönsten Kirchen der Insel. Der Innenraum wurde, was charakteristisch für portugiesische Gotteshäuser ist, mit Porzellankacheln verkleidet. Durch diesen Fund wird über eine Beteiligung portugiesischer Einwanderer am Bau der Kirche spekuliert. Auch soll sich eine, von Köngin Maria von Rumänien veranlasste, Nachbildung der Basilika am Schwarzen Meer befinden. Nur rund 300 Meter von der Agios Jacobos entfernt steht der zweite Kirchenbau von İskele, die Panagia Theotòkos (Allerheilige Gottesmutter), welche im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Ihr Innenraum wird durch kostbare Verzierungen geschmückt, die auch relativ bekannt sind.

İskele hat nur etwa 4.500 Einwohner und lebt vom Fischfang

Mit der Agios Jacobos steht hier eine der schönsten zypriotischen Kirchen

In dem Fischerdorf Bağaz kommen die Fänge frisch auf den Tisch

Ein beliebtes Ausflugsziel von İskele aus ist das kleine Fischerdorf Bağaz, welches am Golf von Gazimağuşa liegt und über wunderbare Strände verfügt. Die Fischer des Ortes liefern jeden Tag ihre Fänge in den lokalen Restaurants ab, so dass diese stets vorzügliche und frische Fischgerichte zubereiten können. In den Cafés kann man die herrliche Aussicht und den Sonnenschein genießen.

Beliebtes Ausflugsziel: Die Halbinsel Karpaz

Schöne Ausflüge bieten sich auch auf der Halbinsel Karpaz an. Neben der herrlichen Landschaft findet man noch fast in jedem kleinen Dorf Überreste der langen Geschichte Zyperns. Ein Paradebeispiel dafür ist der beschauliche Ort Boltasli, in dem im
11. Jahrhundert der Kirchenbau Panagia Kanakaria errichtet wurde. Zwar ist die Kirche in einem schlechten Zustand, aber an manchen Stellen lassen sich die kostbaren Wandverzierungen noch erkennen. Ehemalige Mosaike des Gotteshauses findet man heute im Ikonenmuseum von Lefkosia.