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Wo sich heute der Ort Pamukkale befindet, erstreckten sich einst die Ausläufer der antiken Stadt Hierapolis 278. Doch statt schwerer Geschichtskost bedeutet ein Besuch in dem Kultur und Natur auf ganz eigene Weise verbindenden Pamukkale vor allem Erholung. Das einzigartige Naturphänomen der am Hang des Berges entstandenen Sinterterrassen zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen nach Pamukkale und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Allein der Name "Pamukkale" zeugt von der Einzigartigkeit des Ortes: kale bedeutet so viel wie Burg und pamuk heißt Baumwolle. Tatsächlich ist eröffnet sich bei der Anreise nach Pamukkale ein fantastisches Bild, das fast wie ein reifes Baumwollfeld aussieht.
Bei den so genannten Sinterterrassen handelt es sich um weiße, aufgrund von Kalkablagerungen am Fuß des Hügels entstandene Becken. Hinzu kommt eine warme, oberhalb der Becken entspringende Quelle mit 50 Grad warmem Wasser. Die Aufheizung der Becken geschieht durch die an den Hängen gelegenen Thermalquellen.
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Aus den Thermalquellen von Pamukkale fließt kalkhaltiges Wasser über die einzelnen Terrassenstufen nach unten. Wenn das heiße Wasser abkühlt, lagert sich der darin enthaltene Kalk auf den Stufen an, ähnlich wie in einer Tropfsteinhöhle. So haben sich im Laufe der Jahrtausende viele kleine Becken gebildet, die das Wasser auffangen und es über den Rand weiter nach unter fließen lassen. Je weiter sich das Wasser von der Quelle entfernt, desto mehr kühlt es sich ab. Daher hat das Wasser in den verschiedenen Becken jeweils unterschiedliche Temperaturen.
Schon die alten Römer kamen nach Pamukkale, um sich in den Thermalquellen zu entspannen, sich zu erholen oder um verschiedene Beschwerden wie beispielsweise Rheuma zu kurieren. Aus dem Römischen Zeitalter stammen auch die Ruinen auf dem Gelände. Wunderschön ist auch das Farbenspiel in Pamukkale bei wechselndem Licht während des Sonnenuntergangs.
Natürlich wird der Quelle eine heilende Wirkung nachgesagt, was den touristischen Effekt von Pamukkale nur noch verstärkte. Leider sind die negativen Folgen des Massentourismus auf den einst schneeweißen Hängen bereits erkennbar und an manchen Stellen ist das Weiß durch den Grauschleier nur noch zu erahnen. Zahlreiche Proteste fanden statt um die Quelle und ihre natürliche Umgebung zu erhalten. Die Klagen wurden erhört und heute ist das Gebiet rund um die Quelle ein Nationalpark. Neue Anfahrtswege verhindern eine stärkere Verschmutzung und die früher das Wasser in ihre Pools umleitenden Hotels wurden abgerissen. Zudem ist das Betreten der Sinterterrassen mit Schuhen ausdrücklich verboten. Doch trotz all dieser Maßnahmen muten die Becken bei großem Ansturm wie ein von Hunderten Touristen heimgesuchtes Spaßbad an.
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Unsere Nutzer gaben die nachstehenden Hinweise:
Aus den einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Sehenswürdigkeit ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Pamukkale
Bus: Pamukkale
Telefon: +90 - 258 - 2722077
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In der frühen Antike war Pamukkale 275 aufgrund der Quelle zumeist nur ein Ort für religiöse Bauten. Menschen ließen sich hier erst unter Eumenes II., dem König von Pergamon, nieder. Er gründete die oberhalb von Pamukkale 275 gelegene und Dank der Quelle und des florierenden Baumwollanbaus schnell wachsende Stadt Hierapolis. Der in der Zeit von 197 bis 159 v. Chr. lebende Herrscher unterhielt sehr gute Beziehungen zu den Römern und baute seine Vorherrschaft im andalusischen Raum erheblich aus. Für Hierapolis begann das Goldene Zeitalter mit der Aufnahme ins Römische Reich und obwohl mehrmals Erdbeben die Stadt zerstörten, wurde sie immer wieder neu und noch prachtvoller wiederaufgebaut.
Ein berühmter Sohn von Hierapolis war der wortgewandte Redner und Sophist Aelius Antipatros – er unterrichtete sogar am kaiserlichen Hof in Rom.
In der byzantinischen Epoche erreichte Hierapolis den Status eines Bischofssitzes und avancierte schon früh zur Heimat der christlichen Bewegung. Doch nachdem die Seldschuken die Herrschaft in der Stadt übernahmen, verlief sich die Geschichte von Hierapolis. Ob die Stadt letztendlich durch ein Erdbeben oder aufgrund des wirtschaftlichen Notstands unterging, liegt bis heute im Dunklen.
Der berühmte Archäologe Carl Humann entdeckte die Überreste von Hierapolis bei Grabungen in der Nähe der Quelle.
Um ins Innere des Apollontempels von Hierapolis 278 zu gelangen, müsste man die Plutogrotte passieren –Doch hier entspringen giftige Gase, deren Konzentration für kleinere Lebewesen wie Vögel tödlich ist. Da die Gesundheit über dem Kulturgenuss steht, ist die Grotte zur Sicherheit der Besucher auch heute noch versperrt.
Das aus römischen Zeiten stammende Theater von Hierapolis 278 ist besonders gut erhalten und war ursprünglich für zirka 10.000 Menschen konzipiert. Wie bei fast allen Theatern aus dieser Epoche sind die Seiteneingänge des Zuschauerraums mit dem Bühnenhaus verbunden.
Die rund um die Stadt verteilten antiken Grabstätten und -hügel gehören ebenfalls zu den gut erhaltenen Zeugnissen von Hierapolis 278. Obwohl sie teilweise sehr verstreut liegen, sind sie doch ein anschauliches Überbleibsel der Vergangenheit. Die Position der Gräber hatte ihren Sinn – Jeder, der Hierapolis 278 betrat oder verließ, sollte den Toten gedenken.
Die größte Stadt in der Umgebung von Pamukkale 275 ist Denizli. Von hier aus starten die meisten Unternehmungen in Richtung Sinterterrassen 275 und zu dem antiken Laodikeia. Letztere Stadt war zu Beginn der modernen Zeitrechnung der große Gegenspieler von Pamukkale 275, setzte sich aber letztendlich trotz des florierenden Baumwollhandels nicht durch. In Denizli stehen heute Teile des Stadions, des Theaters und der Akropolis 121 zur Besichtigung offen.
Von den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Attraktion folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Hierapolis:
Adresse: Pamukkale
Bus: Pamukkale
Telefon: +90 - 258 - 2722078
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