Fast alle Türkei-Urlauber reisen mit dem Flugzeug an. Internationale Flughäfen gibt es beispielsweise in Istanbul 1 23, Ankara 225, Antalya 132 9, Dalaman und Izmir 72 17. Von den großen deutschen Flughäfen kann man fast täglich zu den verschiedenen internationalen Flughäfen der Türkei fliegen.
Die Anreise mit Auto, Bus oder Bahn ist für Touristen zwar sehr unüblich, jedoch prinzipiell möglich. Autoreisende benötigen auf jeden Fall die internationale Grüne Versicherungskarte. Die Autofahrt ist allerdings ziemlich anstrengend und dauert sehr lange (je nach Länge der Pausen mitunter mehrere Tage). Die Route führt durch mehrere osteuropäische Länder (z.B. Serbien, Bulgarien oder Rumänien) und ist nicht ganz ungefährlich. Außerdem kann es bei den zahlreichen Grenzübergängen zu Verzögerungen oder Problemen kommen, wenn man kein Visum hat.
Apotheken gibt es in jedem Ort. Der Apotheker kann in vielen Fällen die richtigen Medikamente empfehlen. In den größeren Städten gibt es meist auch Apotheken, die einen Notdienst mit 24-Stunden-Service anbieten.
In den größeren Städten gibt es Krankenhäuser, in denen deutsch- oder englischsprachige Ärzte arbeiten. Staatliche Einrichtungen akzeptieren normalerweise nur Auslandskrankenscheine, die vorher von der SGK, der Sozialvesicherungsanstalt Sosyal Güvenlik Kurumu, umgeschrieben worden sind. Private Ärzte muss man sogar häufig in bar bezahlen. Dafür muss man sich eine gut lesbare Quittung ausstellen lassen, die man dann bei seiner Krankenkasse einreichen kann (deutsch oder englisch). Außerdem übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen oft nur bestimmte Behandlungskosten.
Die häufigsten Beschwerden sind Sonnenbrand, Sonnenstich oder Magenprobleme. Daher sollte man auf Eis, Salate, allzu fettige Speisen oder Hackfleisch verzichten. Das Leitungswasser ist trotz Einsatz von Chlor bakteriell verunreinigt. Deswegen sollte man keinesfalls Leitungswasser trinken, sonder das in Flaschen abgefüllte Trinkwasser. Um sicher zu gehen, sollte man auch zum Zähneputzen kein Leitungswasser verwenden.
Impfungen sind für eine Reise in die türkischen Urlaubsorte nicht vorgeschrieben. Dennoch ist zu empfehlen, die Standardimpfungen wie Tetanus oder Polio aufzufrischen. Für eine Reise ins Landesinnere sollte man sich vom Arzt über zusätzliche Impfungen beraten lassen.
Wie in Deutschland hat man auch in der Türkei eine Stromspannung von 220 V / 50 Hz. Zusätzliche Adapter sind also nicht notwendig.
Die Landeswährung der Türkei heißt türkische Lira (TL).
Zum Bezahlen werden in den meisten Hotels sowie in größeren Geschäften und Restaurants Kreditkarten akzeptiert. In vielen kleineren Geschäften und auf dem Bazar wird jedoch nur Bargeld genommen. In einigen Läden muss man damit rechnen, dass nicht ausreichend Wechselgeld vorhanden ist. Daher sollte man möglichst immer ein paar kleinere Scheine dabeihaben.
Mit einer Kreditkarte kann man an Geldautomaten der Banken zu jeder Tageszeit Bargeld abheben. Die Wechselgebühren für den Bargeldtausch in Banken und offiziellen Wechselstuben können mitunter recht hoch sein, wobei Wechselstuben gewöhnlich etwas günstiger als Banken sind.
In den Touristenorten kann man jedoch auch in vielen Geschäften zu einem fairen Kurs Geld tauschen. Es ist daher zu empfehlen, dass man ein paar Euro in bar mitnimmt, die man dann bei Bedarf umtauscht, so ist man am flexibelsten. Eher unüblich sind hingegen Traveler Cheques, die nur in Banken oder Wechselstuben zu Bargeld getauscht werden können. Vom Geldwechsel in Deutschland ist unbedingt abzuraten, da die Banken wegen der anhaltend hohen Inflation sehr schlechte Kurse stellen.
Oanda:
Hier erfährt man den aktuellen Wechselkurs. Außerdem kann man sich eine Wechselkurstabelle / Währungstabelle erstellen lassen.
Die Küsten der Türkei haben ein warmes, mediterranes Klima. Im Süden des Landes ist es das ganze Jahr hindurch recht warm. Im Sommer liegen die Temperaturen mitunter bei über 40°C im Schatten. Hitzeempfindliche Personen sollten daher lieber im Frühjahr oder Herbst in die Türkei reisen.
Besonders in der Zeit zwischen Mai und Oktober bietet sich die Türkei als Badeurlaubsort an, von Juni bis August herrscht hier Hochsaison. Wer es ruhiger mag, sollte die Ferienzeit meiden und in die Vor- oder Nachsaison ausweichen.
Zwischen den einzelnen Städten verkehren Überlandbusse, deren Nutzung sehr preiswert ist. Das Streckennetz der Bahn ist dagegen nicht gut ausgebaut und dadurch sehr begrenzt.
Taxifahren ist zwar teurer als Busfahren, aber im Vergleich zu Deutschland immer noch sehr preiswert. (Weitere Hinweise unter " Taxi ".)
Außerdem gibt es Sammeltaxen (Dolmuş -Taxen). Diese Kleinbusse fahren bestimmte Strecken, die in der Windschutzscheibe angeschrieben sind und halten immer dann, wenn jemand ein- oder aussteigen möchte. Hier gelten Festpreise, die unter den Taxipreisen liegen. Die genauen Preise sind sehr verschieden, deshalb sollte man schauen, wie viel die Einheimischen bezahlen.
Tipp: Immer passend bezahlen, weil die Fahrer nicht gern Geld wechseln und lieber weiterfahren wollen.
Günstig sind auch Mietfahrzeuge. Mit dem Mietwagen kann man die Sehenswürdigkeiten des Küstengebietes auf eigene Faust erkunden. Autovermietungen findet man sowohl am Flughafen als auch in vielen Ferienorten. Die großen, wichtigen Straßen sind inzwischen recht gut ausgebaut. Innerorts liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Pkw bei 50 km/h, außerorts bei 90 km/h und auf Autobahnen je nach Beschilderung. Verkehrsverstöße jeder Art (zum Beispiel nicht anschnallen, Alkohol) werden mit hohen Geldstrafen geahndet.
Etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus sinnvoll, ist die Vorschrift, dass beim Überholen und vor uneinsehbaren Kurven gehupt werden muss. Damit sollen andere Verkehrsteilnehmer gewarnt werden. Die türkische Fahrweise ist oft etwas chaotisch und erfordert größte Aufmerksamkeit. Ebenso muss man auf die schlechten Straßenverhältnisse abseits der Hauptstraßen aufpassen; abends sind Hindernisse hier nur schwer zu erkennen.
Bei einem Unfall muss immer die Polizei gerufen werden, um ein Protokoll zu erstellen. Unterschreiben sollte man dieses aber nur, wenn man es versteht. Wenn man also kein türkisch kann, unterschreibt man auch kein Protokoll in türkischer Sprache, sondern verlangt eine Übersetzung. Außerdem kann man sich bei Problemen an die Auslandsvertretungen wenden und beispielsweise nach Empfehlungen für Anwälte fragen.
Die Geschäfte öffnen morgens gegen 8 oder 9 Uhr, manchmal auch etwas später oder sogar gar nicht. Dafür bleiben die meisten Läden bis in die späten Abendstunden geöffnet, in den Urlaubsorten teilweise bis 22.00 Uhr oder länger. Das Einkaufen bei abendlichen Temperaturen ist wesentlich angenehmer als am Tag. Die Banken haben meist von 9 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr geöffnet, manchmal auch durchgehend.
In der Türkei wird weniger gestohlen als in anderen Urlaubsländern, da Diebstahl mit dem Glauben der Moslems nicht vereinbar ist und traditionell sehr hart bestraft wurde. Allerdings gibt es natürlich Ausnahmen, vor allem in den Städten.
Zu Taschendiebstählen kommt es besonders dort, wo viele Menschen zusammen sind (zum Beispiel auf dem Bazar). Aber auch am Strand muss man auf seine Sachen achten. Deswegen sollte man nicht mehr Bargeld als nötig mit sich führen und Wertsachen lieber im Hotelsafe aufbewahren. Wenn Kreditkarte oder Schecks weg sind, sollte man diese sofort sperren lassen und dann umgehend die Polizei benachrichtigen. Auch wenn man seinen Pass verloren hat, muss man sich schnell bei der Polizei melden, damit für die Rückreise bei der Auslandsvertretung Ersatzpapiere ausgestellt werden können.
Kleine Betrügereien passieren häufig auch beim Shoppen, hier kommt es oft vor, dass man bei den Preisen übers Ohr gehauen wird. Daher sollte man immer erst einmal die Preise vergleichen, dann beim Preis handeln und nicht an Beteuerungen hinsichtlich der antiken Herkunft von Keramikfiguren glauben. (Siehe auch Einkaufen). Auch bei Taxifahrten muss man darauf achten, dass ordentlich abgerechnet wird.
Im Vergleich zu Deutschland sind Taxifahrten in der Türkei sehr preiswert. Man findet auch immer ein freies Taxi, so dass man sich so recht günstig und komfortabel durch die Stadt bewegen kann. Dabei sollte man jedoch immer darauf achten, dass der Taxifahrer das Taxameter einschaltet – so muss hier tagsüber das Wort "gündüz" aufleuchten. Ist stattdessen "gece" eingestellt, wird zum Nachttarif abgerechnet, der doppelt so teuer ist. Wenn das Taxameter angeblich kaputt ist, sollte man das Taxi wechseln und sich gar nicht erst auf unnötige Diskussionen einlassen.
Eine sehr beliebte und günstige Alternative zum Taxi sind die Dolmus-Taxen.
Da die Telefongebühren im Hotel ziemlich teuer sind, telefoniert man besser von den öffentlichen Telefonzellen. Diese funktionieren inzwischen mit Telefonkarten. Man erhält die Telefonfonkarten an vielen Zeitungsständen oder bei der Post (PTT).
Für Auslandsgespräche wählt man die internationale Vorwahl des jeweiligen Landes: Deutschland +49, Österreich +43, Schweiz +41. Für Gespräche in die Türkei lautet die Vorwahl 0090.
Im Restaurant gibt man ein zusätzliches Trinkgeld von zirka 10 Prozent dazu, wenn man mit dem Service zufrieden war. Auch Zimmermädchen, Gepäckträger oder andere Leute, die Dienstleistungen erbringen, freuen sich über ein kleines Trinkgeld von umgerechnet 50 Cent oder 1 Euro. Bei Taxifahrern rundet man den Preis auf.
Zwischen Deutschland und der Türkei besteht eine Stunde Zeitverschiebung. Die Uhr stellt man dort im Vergleich zur mitteleuropäischen Zeit eine Stunde vor. Da die Türkei im Sommer ebenfalls auf Sommerzeit umstellt, gilt die Zeitverschiebung das ganze Jahr hindurch.
Bei der Ausreise von der Türkei nach Deutschland dürfen Sie, da die Türkei nicht zur EG gehört, 400 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 Gramm Tabak oder anteilige Zusammenstellungen dieser Waren mitnehmen. Außerdem dürfen 2 Liter Spirituosen mit weniger als 22% Alkoholgehalt oder 1 Liter hochprozentige Spirituosen oder 4 Liter Wein oder 16 Liter Bier eingeführt werden. Arzneimittel sind nur in Mengen des persönlichen Bedarfs einführbar. Alle weitere Waren dürfen den für eine Flugreise zulässigen Gesamteinfuhrwert von 430 Euro nicht übersteigen.
Falls Sie Probleme beführchten, sollten Sie den Kassenbeleg aufbewahren. Darüber hinaus kann es ratsam sein, für bereits auf der Hinreise mitgeführte Waren den Kassenbeleg aus Deutschland mitzunehmen, so dass Sie im Falle einer Zollkontrolle auf der Rückreise nachweisen können, dass die betreffenden Waren nicht im Ausland gekauft wurden. Speziell für die noch vor der Reise erworbene Digitalkamera oder den zu Hause gekauften Laptop kann dies sinnvoll sein und erspart unnötige Wartezeit beim Zoll.
Besondere Vorsicht ist bei Antiquitäten geboten, denn die Ausfuhr antiker Gegenstände sowie unter Natur- und/oder Artenschutz stehender Tiere oder Pflanzen ist verboten und wird hart bestraft.
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