Ünye, Türkei

Typisch türkischer Kaffee in einem Café in Ünye

Ünye ist die westlichste Stadt an der "Haselnussküste". Die 50.000 Einwohner der Stadt arbeiten entweder in der Haselnussindustrie oder in der wachsenden Tourismusbranche. Der Großteil der hier ankommenden Reisenden stammt aus der Türkei, aber seit kurzer Zeit gewinnt der Ort auch bei Urlaubern aus dem Ausland an Bedeutung. In den letzten Jahrzehnten entstanden mehrere neue Hotels und Ferienanlagen, in denen man gut unterkommen kann. Die schönen Cafés und Restaurants laden bei sonnigem Wetter zum längeren Verweilen und Genießen ein. Wer dann auch etwas erleben will, dem seien die am Busbahnhof angebotenen Ausflüge zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung empfohlen.

Die Geschichte des Ortes Ünye, damals noch unter dem Namen Onea, beginnt zirka 2.000 v. Chr. mit den Amazonen. Der Sage nach waren es genau diese Amazonen, die Jason, der auf der Suche nach dem Goldenen Vlies war, hier in einen Kampf verwickelten. Danach verläuft sich die Stadthistorie, denn einzig diese Sage gibt Aufschluss über die Geschichte von Ünye.

Heute kann man in Ünye 200 alte griechische Felsengräber 353, einen Nationalpark und die Ünye 200 Burg besichtigen. Die Burg stammt aus der byzantinischen Epoche und wurde damals zum Schutz der Handelsstraßen erbaut; heute wird das Gemäuer hauptsächlich seiner atemberaubenden Aussicht wegen besucht.

Kastamonu hat um die 100.000 Einwohner und ist bekannt für den Anbau von Tabak, die ausgeprägte Folklore und wunderschöne Holzmöbel. Besonders für Fahrradbegeisterte ist die Gegend interessant, denn sie eignet sich hervorragend für ausgedehnte Trekkingtouren. Auch lange Ausritte mit dem Pferd sind hier möglich, hierfür wurden sogar eigens Reitwege angelegt. Die Stadt Kastamonu liegt rund 70 Kilometer von der Küste des Schwarzen Meeres entfernt und mutet etwas provinzialisch an.

Kastamonu ist 70 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt

Die Stadt ist für ihre Folklore bekannt

Idyllische Naturlandschaften rund um Kastamonu

Die ersten Siedlungen im Raum um Kastamonu werden schon in der Zeit zwischen 4.000 und 3.000 v. Chr. vermutet. Die Herrscher der Komnenen, ein byzantinisches Herrschergeschlecht, bauten den Ort ab dem 11. Jahrhundert zu ihrer Residenzstadt um. Bis zur Eroberung durch die Osmanen im 14. Jahrhundert war dies die Blütezeit des Ortes. Seitdem aber spielte Kostamonu in der Geschichte keine große Rolle mehr - Trotzdem gibt es in der Stadt allerhand zu entdecken.

Die Zitadelle thront hoch über der Stadt

Neben der Zitadelle, die hoch über Kastamonu 350 wacht, sind die Nasrullah Moschee, das Archäologische Museum und die Karanlık Bedesten 62 (Markthalle) Zeugen der langen Vergangenheit der Stadt.

Ein Highlight des Archäologischen Museums ist die hier ausgestellte "Hutrede" von Kemal Atatürk aus dem Jahr 1925. In ihr propagierte er, dass die männliche Bevölkerung statt des traditionellen Fes einen Hut tragen solle.

Das antike Bithynion wurde aufgrund zahlreicher Erdbeben immer wieder zerstört, was auch das relativ junge Stadtbild des heute hier befindlichen Ortes Bolu erklärt. So verwundert es nicht, dass der erste Bau der Großen Moschee aus dem 14. Jahrhundert stammt und sie zuletzt im 19. Jahrhundert erneuert wurde. Die Altstadt 135 von Bolu gilt als Geheimtipp für Besucher, weil sich dort so manches Einkaufsschnäppchen ergattern lässt. Die Umgebung von Bolu ist landschaftlich besonders für Wanderer und Kletterer reizvoll.

Kulinarisch ist man in Bolu bestens versorgt, denn hier befindet sich die renommierteste Kochschule des Landes. Jedes Jahr im Juli findet zudem ein Kochfest statt, bei dem die Küchenmeister ihr Können unter Beweis stellen. Diese Festivität zieht stets tausende Zuschauer aus allen Städten der Türkei an.